Waldbaden
Die Waldatmosphäre aufnehmen - so wird Shinrin Yoku (wörtlich übersetzt: Waldbaden), das aus Japan kommt, häufig übersetzt. Viele Menschen wissen schon lange, dass ein Waldspaziergang gut tut. Wenn Sie an den Begriff "Sonnenbaden" denken, dann erscheint "Waldbaden" nicht mehr so ungewöhnlich. Wir sitzen nicht in einer Badewanne oder baden in Gewässern vom Wald umgeben. Das kann man zusätzlich zum Waldbaden genießen. Hier geht es um mehr, als Spazierengehen.
Foto: Tammy Raisle
Walbaden bedeutet:
Mit allen Sinnen den Wald achtsam erleben.
Dadurch wird man sich langsamer durch den Wald bewegen und man entschleunigt.
Foto: Tammy Raisle
Ziel ist auch, die Resilienz durch häufige Anwendungen zu erhöhen - Waldbaden verbessert also die psychische Belastbarkeit. Wissenschaftliche Belege für die Therapie durch Waldbaden gibt es genug. Diese werden unter dem Menü "Wissenschaft" dargestellt. Sie wollen mehr Details über Waldbaden erfahren? Was macht man beim Waldbaden? Hier sind einige Beispiele aufgeführt, die das Waldbaden konkretisieren:
Je nach Lichtverhälnis, nehmen unsere Augen Licht und Schatten wahr.
Foto: Tammy Raisle
Sonnenlicht, welches durch die Blätter der Bäume gefiltert wurde.
Die Japaner nennen das KOMOREBI.
Foto: Tammy Raisle
Unterschiedliche Farben, die wir beim Waldbaden intensiver, als bei einem Waldspaziergang wahrnehmen, können unser Gemüt positiv beeinflussen. Wir riechen den Duft der Nadel- oder Laubbäume, der Moose und den Duft des vielseitigen Waldbodens. Auch unser Gehör wird beim Waldbaden aktiviert. Die Blätter rascheln, wobei man den Wind auf der Haut oder in den Haaren fühlen kann und Äste knacken leise bei unseren Schritten. Wenn dann noch Vögel zwitschern oder Insekten sanft summen, wird unser Waldbaden intensiver.
Wir fassen Zapfen von Nadelbäumen an
Foto: Tammy Raisle
und fühlen die Rinde eines Baumes. Unsere Gedanken konzentrieren sich auf die Atmosphäre des Waldes. Dadurch entschleunigen wir und entspannen und regenerieren - wir sind mitten im Waldbaden.
Dies ist nur ein Teil der Kursinhalte, die auch unter dem gleich lautenden Menü erläutert sind.
Nein, Sie müssen keine Bäume umarmen. Wer möchte, darf das aber tun und erhält Anleitung, wie man einen Baum intensiver kennenlernen kann. Dieser Kurs ist religions- und ideologiefrei. Anders ist es in dem alternativ angebotenen Kurs "Waldbaden in der Apotheke Gottes", wie nachfolgend beschrieben.
Foto: Bea von Borcke